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1236. November l oder November 17.
Actum in Wratislavia die omn. storum. a°. d. 1236, 15. Kld. Dezembr.

Thomas, Bischof von Breslau, verleiht unter einstimmiger Billigung seines Kapitels auf die Bitte der Aebtissin Gertrud von Trebnitz diesem Kloster den gesammten Zehnten in dem Trebnitzer Gebiete, tam in allodiis quam in villis, nämlich in Nova curia (Neuhof), Ksynginiczy (Kniegnitz), Sedilcze (Speichervorwerk nach Häusler), Benkovo (Bentkau), Komorovo (Gross-Kommorove), Wangrinovo (Pflaumendorf), Malezovo (Maltschawe), Santirzovo (nicht mehr vorhanden), Marczinovo (Gr. Mertinau), Roczerzovo (nicht mehr vorhanden), Maluschicze (Maluschütz), Paulowo (Pawelau), Brziczovo (Brietzen), Sczitkovicze (Schickwitz), Ugesczecz (Ujeschütz), Skoroschovo (nach Häusler ein nicht mehr vorhandenes Dorf im Walde zwischen Ujeschütz und Lahse, in einem Rechtsstreite 1548 als wüst bezeichnet), Lazy (Lahse), Pyrsnicze (Gr. Perschnitz), Czancovi (Zantkau), Swantniky (Gr. Schwundnig), Rasschovo (Raschen), Brokoczino (Brukotschine) und etwaigen neu angelegten Dörfern. In dem Allode (Dominium nach unserem Begriffe) Sawona (Schawoine) soll nur von Fremden, die dort Land bebauen, der Zehnte (que transibit in gonytvam - vgl. dazu oben z. 5. Febr. 1234) an den Herzog fallen, dagegen von dem Dorfe Zawon (Schawoine) bleibt der gesammte Feldzehnte dem Bischöfe vorbehalten.

Z. vollständig in den reg. ep. S. 32 o.


Aus dem Orig. Staats-Archiv Trebnitz 43 bei Häusler d. Oels. Urk. 8.7l. Fälschung aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Das eine Siegel, das des Kapitels, scheint von einer echten Urkunde hergenommen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.